IHK-Börse für Start-ups in Bonn Speed-Dating für Geschäftsideen

BONN · Die Konzepte reichen von der Fahrradschaltung bis zum Minibuch. Unternehmer müssen beim Treffen der Industrie- und Handelskammer für ihr Produkt in kurzer Zeit begeistern.

 Hans-Joachim Simon erklärt sein Konzept "Papamachganz".

Hans-Joachim Simon erklärt sein Konzept "Papamachganz".

Foto: Benjamin Westhoff

„Eigentlich haben Sie nur Vorteile: Auch während des Schaltens wird das Antriebsmoment übertragen, das Schalten ist auch bei Belastung oder im Stehen möglich und Sie brauchen keinen Riemenspanner.“ Horst Pfennigsdorf hatte eine Minute Zeit, seinen noch etwas skeptisch schauenden Zuhörern, seine Geschäftsidee einer zahnradlosen Gangschaltung zu erklären. Bei der mittlerweile 26. Ideenbörse im Podium49 stellten wieder einmal sechs Teilnehmer dem Publikum ihre innovativen Geschäftsideen vor.

Neben Pfennigsdorf bemühten sich Katharina Thölken mit Expertentipps in Minibuchform, Hans-Joachim Simon mit seinem „PapaMachGanz“-Service für Spielzeugreparaturen, Monika Hornstein mit einer Idee zur Förderung des betrieblichen Vorschlagswesens, Matthias Ohm mit einer Non-Profit-Idee zur Förderung der Willkommenskultur sowie Sebastian Schulz und Milan Wolfs mit ihrem Bonusprogramm „Wertewandel“ um die Gunst des Publikums.

„Nachhaltiges Konsumverhalten beim Kauf von pflanzlichen, biologischen und fairen Produkten oder bei der Nutzung von alternativen Mobilitätskonzepten oder grüner Energie werden mit Bonuspunkten honoriert“, erläuterten Schulz und Wolfs ihr bereits von NRW-Umweltminister Johannes Remmel mit einem Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnetes Projekt.

Die einfachen Regeln hatten Ralf Karabasz vom Podium49 und Michael Pieck von der Industrie- und Handelskammer zu Beginn schnell erläutert: Bei zunächst drei Durchgängen scharten die „Ideengeber“ jeweils einen Teil der Besucher um ihren Tisch und stellten ihre Ideen in einer zehnminütigen Präsentation kurz vor. „Die Zuhörergruppen wechseln dann jeweils im Uhrzeigersinn zum nächsten Tisch und lassen sich ein weiteres Projekt erklären“, so Karabasz.

Nach drei Durchgängen folgte eine Unterbrechung, in der jedes Team seine Idee noch einmal in maximal einer Minute zusammenfassen musste, bevor es danach an den Tischen wieder mit den noch ausstehenden Präsentationen weiterging. Nachdem dann jeder jedes Projekt jeweils in einer langen und einer kurzen Vorstellung kennengelernt hatte, ging es an die Bewertung: „Wertewandel“ und Pfennigsdorfs Schaltung mit Hydrauliköl teilen sich den ersten Platz. „Es gibt hier aber keine Gewinner und keine Verlierer“, machte Karabasz denjenigen Mut, die die Gäste etwas weniger überzeugt hatten.

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