Unternehmensgründung in Bad Godesberg Der erste Schritt in die Selbstständigkeit

BAD Godesberg · Das Innovations- und Gründungszentrum (IGZ) hat zum Tag der offenen Tür eingeladen. Hilfe gibt es auch bei staatlichen Zuschussanträgen.

Auch in diesem Jahr hat die Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn als regionaler Partner der Gründerwoche im Innovations- und Gründungszentrum „BonnProfits“ (IGZ), Godesberger Allee 139, einen Tag der offenen Tür veranstaltet. Die bundesweite Aktionswoche des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in Bonn sollte auch hier Menschen, die sich für die Gründung eines Unternehmens interessieren, motivieren, über ihre Meinungen und Erfahrungen zu sprechen und sich Informationen über das Gründungszentrum einzuholen.

Zu ihnen gehörte beispielsweise Stephen Wagner (45) aus Kessenich, der seinen Radius als Trainer für Präsentationen und Rhetorik erweitern will. „Im Moment arbeite ich noch im Homeoffice, aber mir schwebt künftig vor, auch Workshops anzubieten und Kunden zu empfangen“, so der Geograf, der an der Bonner Uni wissenschaftlich gearbeitet hat.

Bei einem Rundgang erläuterte Markus Heinen, Leiter des IGZ, die Vorzüge des Hauses. Dazu gehöre zum Beispiel auch das Besprechungsbüro im Erdgeschoss des Hauses, das von den aktuell 25 Unternehmen mitgenutzt werden kann, so wie auch Küchen, Toiletten, Wachdienst und WLAN im Gemeinschaftsbüro zur gemeinsamen Infrastruktur gehören.

Ein kleines Büro reicht für den Anfang

Ein 19-Quadratmeter-Büro kostet zurzeit 190 Kaltmiete zuzüglich 90 Euro Betriebskosten. „So etwas Kleines würde mir für den Anfang schon reichen“, meinte Wagner, der sich am Ende des Gesprächs mit Heinen „gut vorstellen“ konnte, im Laufe des nächsten Jahres einzuziehen. „Bedingung“, so Heinen, „ist allerdings eine Bewerbung mit Businessplan, um die Aussichten eines Bewerbers beurteilen zu können.“

Angetan von den Möglichkeiten des IGZ zeigte sich auch Thomas Gerstenkorn (53). „Mir hat der heutige Erstkontakt viel gebracht“, meinte der arbeitslose IT-Experte. Er will sich im Bereich Beratung und Schulung selbstständig machen will und hofft auf Förderung durch die Arbeitsagentur. „Durchaus ein klassischer Fall“, meinte IGZ-Mitarbeiterin Gertrud Hennen vom Amt für Wirtschaftsförderung. „Wir können dann auch für die Arbeitsagentur eine Stellungnahme abgeben, damit der Existenzgründer einen Zuschuss erhält.

Gerade im IT-Bereich haben viele schon als Angestellte davon geträumt, sich selbstständig zu machen“, so Hennen. „Die Ideen und das Potenzial sind da“, zeigte sich Gerstenkorn, der über einen kaufmännischen Berufsabschluss verfügt, überzeugt. Und ganz wichtig: „Ich bin voller Energie.“

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