Wohnen in Lengsdorf Vebowag baut 123 Wohnungen

Lengsdorf · Hochwertig, optisch ansprechend und mit tollem Fernblick bis nach Köln ausgestattet ist der Wohnkomplex, den die städtische Wohnungsbaugesellschaft Vebowag an der Villemombler Straße bauen will.

Die 123 neuen Wohnungen werden öffentlich gefördert, was bedeutet: Die künftigen Bewohner bezahlen 6,25 Euro Kaltmiete, benötigen aber einen Wohnberechtigungsschein. Noch steht auf dem 7700 Quadratmeter großen Areal des ehemaligen Landesbetriebs Straßen NRW aber ein verlassenes Bürohaus von 1971, das nach sieben Jahren Leerstand im Februar/März abgerissen werden soll, weil eine Sanierung nicht wirtschaftlich wäre. Es wird durch einen Komplex mit vier miteinander verbundenen Gebäudeblöcken ersetzt (siehe Grafik). Block A (rechts) wird wie bisher sechsgeschossig sein, die anderen drei Blöcke viergeschossig. „Allerdings sind die obersten Geschosse jeweils zurückgesetzte Staffelgeschosse“, erklärt Architekt Martin Schrennen aus Köln. Dadurch wirke der neue Block A kleiner als das heutige Bürohaus.

„Die Bauvoranfrage ist eingereicht, der Bauantrag soll noch 2016 gestellt werden, so dass wir mit dem Baubeginn im dritten Quartal 2017 oder früher rechnen“, sagte Vebowag-Vorstand Michael Kleine-Hartlage, als er am Dienstag mit seinen Aufsichtsräten Karin Robinet und Birgitta Jackel sowie Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand den Altbau besichtigte und die Pläne studierte.

Architekt Schrennen sieht in den Neubauten einen Wohnungsmix von der Zwei-Zimmer-Singlewohnung bis zur Sechs-Zimmer-Wohnung mit eigenem Gartenanteil für kinderreiche Familien vor, ergänzt durch Gruppenwohnungen für Senioren, Personen mit Betreuungsbedarf oder Studenten (siehe Infokasten links). Die Wohnungsgrößen variieren von 42 bis 127 Quadratmeter, bei den Gruppenwohnungen von 112 bis 145 Quadratmeter. Ein Gemeinschaftsraum sowie Räume für Betreuungspersonal sind ebenfalls vorgesehen. Ziel ist es, insbesondere für ältere Menschen ein hohes Maß an individuellen Bausteinen für Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Die Vebowag, die mit Baukosten von 16 Millionen Euro rechnet (ohne Grundstückskauf), ist bereits mit lokalen Partnern im Gespräch, um die Idee der individuellen Wohnformen mit externen Dienstleistungen umzusetzen. Initiativen, die sich dafür interessieren, können sich noch melden unter horn@vebowag.de oder unter 02 28/9 15 87 01. Außerdem soll es auch noch eine Infoveranstaltung für Bürger geben.

In der Sitzung der Bezirksvertretung gab es bereits Lob von vielen Seiten für das Konzept, auch von Bezirksvertreter Christoph Schada: „Ich habe aber etwas Bauchschmerzen wegen der geringen Zahl der Stellplätze“, sagte er.

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